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das 7. Gebot – du sollst nicht stehlen

du sollst nicht stehlen

Der eigentliche Sinn: Du sollst nimmer die göttliche Ordnung verlassen, dich nicht außer dieselbe stellen und der Rechte Gottes dich bemächtigen wollen.

Gott allein ist heilig und Ihm allein kommt alle Macht zu! Wen Gott  selbst heiligt und ihm die Macht erteilt, der besitzt sie rechtmäßig; wer sich aber selbst heiligt und die göttliche  Macht an sich reißt, um im Glanze derselben eigennützig und habsüchtig zu herrschen, der ist im wahrhaftigen Sinne ein Dieb, ein Räuber und ein Mörder! Wer also eigenmächtig und selbstliebig  durch was immer für äußere Schein- und Trugmittel, seien sie irdischer oder geistiger Art, sich über seine Brüder erhebt, der ist‘s, der dieses Gebot übertritt.

Der Herr spricht: Mein Reich ist nicht von dieser Welt! – Wer sein äußeres Leben liebt, der wird das innere verlieren; wer aber sein äußeres Leben flieht und gering achtet, der wird das innere behalten.

Der Herr spricht: Sorget euch nicht, was ihr essen und trinken werdet und womit euren Leib bekleiden, denn das alles ist Sache der Heiden. Suchet vor allem das Reich Gottes; alles andere wird euch schon von selbst hinzufallen.

Die Armut ist des Herrn. Wer den Herrn liebt, der liebt auch die Armut; der Reichtum und das Wohlleben aber ist der Welt und des Satans! Wer nach dem trachtet, was der Welt ist, und es liebt, der hat sich vom Scheitel bis zur Zehe dem Satan einverleibt!

Da der Herr nirgends befohlen hat, daß der Mensch sich des Vermögens eines Wucherers bemächtigen darf, ist es klar, daß ein wahrer Christenmensch nicht das Recht hat, sich über die Güter der Reichen herzumachen. Der Herr sagt: Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist.

Auch in den Zeiten höchster Not hat der Einzelne kein Recht, einem anderen, und sei es ein noch so großer Wucherer, etwas wegzunehmen. Dies ist nur ganzen Völkern unter strengsten Auflagen in sehr großer Not erlaubt, weil dann der Herr selber waltend im Volke auftritt.

Zinsen soll man nur von den Reichen nehmen. Die Bedürftigen sollen nur das Kapital zurückzahlen und nach ihrer Kraft ihren ärmeren Brüdern helfen. Ganz Armen soll niemand etwas leihen, sondern es ihnen schenken.

Nie soll der Mensch vergessen, daß alle Menschen seine Brüder sind. Was er unternimmt, das soll er stets mit einem liebeerfüllten Herzen tun.